Patientenkompetenz in unserer Gesellschaft

Ziel dieses umfangreichen Programmes ist die Erforschung, Beobachtung und Mitgestaltung des Trends zu immer mehr Patientenkompetenz (Self-Empowerment, Patientenautonomie, Patientenexpertise ) in unserer Gesellschaft.


Hintergrund: Kompetenten Patienten (englisch: the expert patient) geht es nicht darum, sich in ärztliche Angelegenheiten, sondern in die eigenen Angelegenheiten einzumischen.

Dazu prägt sich in den letzten Jahren immer deutlicher eine eigene Patientenkultur aus. Patienten entwickeln eigene Denkstile, eigene sprachliche Begriffe und eigene Formen der Kommunikation untereinander. Es gibt Patienten-Chatrooms, interne Publikationen und Newsletters. Patienten vertreiben Insidertipps von Adressen von Therapeuten, neuen Therapieformen und sogar neuen Entwicklungen in der Forschung. Aus dieser wachsenden Patientenkultur werden früher oder später auch immer stärkere Impulse zur Reform des Gesundheitswesens kommen. Die bessere Erforschung von gesellschaftlich relevanten Trends aus der Patientenkultur war einer der Hauptgründe zur Etablierung der Stiftung Patientenkompetenz im Jahr 2003.

Im Rahmen dieses Programmes führt die Stiftung Umfragen, Seminare mit Betroffenen, Tagungen und Vorträge durch. Die Ergebnisse werden in Büchern, Artikeln oder Vorträgen publiziert. Ferner bilden sie die Grundlage für die Beratungen zum Thema Patientenkompetenz.